Diese Meldung ist vom 08.03.2018.
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Energietipp im März: Strom selber produzieren

Erneuerbare Energien gewinnen in Deutschland an Bedeutung. Auch am Weltmarkt setzt sich diese Art der Energieerzeugung immer mehr durch. Eine Technologie mit enormem Wachstumspotenzial ist die Solarstromtechnologie (Photovoltaik). Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat seit dem Jahr 2004 der deutschen Photovoltaikbranche herausragende Investitionsbedingungen geschaffen, die inzwischen von immer mehr Ländern kopiert werden.

„Gründe für eine eigene Solaranlage gibt es viele, zum einen ist der Strom, der aus der Sonne gewonnen wird, im Gegensatz zu anderen fossilen Energieträgern unbegrenzt verfügbar, zum anderen sind Photovoltaikanlagen sehr umweltfreundlich, da es zu keinerlei Freisetzung von Feinstaub wie zum Beispiel Rußpartikeln oder dem Treibhausgas CO2 kommt“, erklärt Michael Lobert, Energieberater bei den Hertener Stadtwerken.

Mit einer Solaranlage auf dem Dach erhöht sich auch der Wert der Immobilie. Insbesondere beim Verkauf ist nicht nur der Wert der Photovoltaikanlage an sich zu berücksichtigen, sondern auch die voraussichtlichen Einsparungen  durch die eigene Stromerzeugung. „Der solar erzeugte Strom kann durch Eigenverbrauch direkt im Haus genutzt werden. Für jede selbst verbrauchte Kilowattstunde Strom spart sich der Betreiber den Zukauf von Strom vom Versorger“, so der Experte. Ein weiterer großer Vorteil: die Preise für Stromspeicher sinken stetig. Durch die Verwendung von Speicherbatterien lassen sich der Eigenverbrauchsanteil und die Unabhängigkeit gegenüber möglichen Strompreiserhöhungen des Energieversorgers weiter steigern.

Für Kunden, die sich dazu entschieden haben ihren Strom selber zu produzieren, bieten die Hertener  Stadtwerke das Produkt „EnergieDach“ an, ein Photovoltaik-Komplett-Angebot für den Einstieg in die eigene Solarstromproduktion. Statt sich eine eigene Anlage zu kaufen, kann diese von den Stadtwerken gepachtet werden. Das Angebot umfasst alle notwendigen Leistungen inklusive Wartung und Funktionsgarantie. Mehr Informationen gibt es hier: https://www.hertener-stadtwerke.de/energieloesungen/photovoltaik-anlagen.html

Photovoltaik ist mittlerweile  zu einer der größten Standardtechnologien geworden. Doch das war nicht immer so: Der heute größte Hoffnungsträger unter den alternativen Energieformen sollte angeblich nicht effizient genug sein. Das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) in Berlin hat Studien der zurückliegenden Jahre geprüft, in denen Wissenschaftler die Leistungsfähigkeit der Photovoltaik prognostiziert und ihre Bedeutung für das Erreichen des Zwei-Grad-Klimazieles abgeschätzt haben. Das Ergebnis: Nahezu alle Studien haben die Entwicklung der Technologie verkannt. Wissenschaftler haben also das Potenzial der Photovoltaik offenbar jahrelang falsch eingeschätzt.

Heute wird mit der Technik weit mehr Energie gewonnen, als ursprünglich prognostiziert. Die installierte Leistung ist laut dem Fachblatt „Nature Energy“ zwischen 1998 und 2015 jährlich im Schnitt um 38 Prozent gewachsen. Vor allem die schnelle Weiterentwicklung der Technologie und extrem gefallene Kosten hätten dazu beigetragen, dass heute weit mehr elektrische Energie aus Sonnenlicht gewonnen wird als in früheren Studien prognostiziert. Demnach könnte Photovoltaik bis 2050 zwischen 30 und 50 Prozent der weltweit benötigten Energie liefern - dreimal mehr als bisher angenommen. Derzeit liegt der Anteil an der globalen Stromproduktion laut MCC bei etwa 1,5 Prozent. In Deutschland lag er 2017 bei sechs Prozent.

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