Diese Meldung ist vom 14.11.2013.
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Bungalow im neuen Gewand

Wer im Innern des Hauses am Kalterer Weg 6 steht, ist vor allem von der Rundum-Sicht ins Grüne im Wohn- und Esszimmer beeindruckt. Und davon, dass die Immobilie schon 40 Jahre alt ist: Familie Fischer-von der Schmitt hat ihr neues Heim energetisch sanieren lassen. Und saniert es noch. Dafür hat sie den Hertener Klimapreis 2013 bekommen.

In diesem Jahr haben die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke Projekte ausgezeichnet, die den Gebäudebestand klimafreundlicher machen. „Der Bungalow von Familie Fischer-von der Schmitt ist exemplarisch für einen Haustyp, den es in Herten zukünftig besonders oft zu sanieren gilt“, erklärt Stadtwerke-Bereichsleiter Detlef Großjohann. Die Fördersumme von 5.000 Euro kann dabei nur eine Finanzspritze sein: Nachdem die Heizung ausgetauscht ist, die Fenster neu gemacht und Teile der Fassade gedämmt sind, steht als nächstes das Flachdach auf dem Programm.

Christina von der Schmitt geht es beim Klimapreis aber nicht nur ums Geld: „Ich bin Lehrerin am Anette von Droste-Hülshoff-Gymnasium in Gelsenkirchen-Buer“, erzählt sie. „Wir haben viele Schüler aus Herten. Da hat sich das schnell rumgesprochen.“ Etliche Kinder und Jugendliche haben nachgefragt, und jetzt ist der Klimaschutz an der Schule ein großes Thema.

Auch in der Nachbarschaft könnte das Beispiel von Familie Fischer-von der Schmitt Schule machen: „Hier in der Mühlensiedlung ist zur Zeit viel im Umbruch“, weiß die Hausherrin, die im März mit ihrem Mann Marcus aus Haltern am See nach Langenbochum gezogen ist. Viele Häuser wechseln die Besitzer – ideale Voraussetzungen also, um die Immobilien energetisch auf den heutigen Stand zu bringen.

Die passenden Unternehmen für den Umbau können die Träger des Hertener Klimapreises 2013 inzwischen empfehlen: „Wenn so viel zu tun ist, wohnt man ja quasi mit den Handwerkern zusammen“, sagt Christina von der Schmitt. „Wir haben mit den Firmen aus der Region sehr gute Erfahrungen gemacht.“ Sie rät zudem zu einer ausführlichen Energieberatung.

Der Klimapreis ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020+:

Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Im Jahr 2012 wurde Herten vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative als eine von 19 Städten in Deutschland für die Umsetzung eines "Masterplan 100% Klimaschutz" ausgewählt. Der Masterplan 100% Klimaschutz vertieft das Hertener Klimakonzept 2020 und entwickelt Perspektiven für die klimaneutrale Stadt 2050.

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