Eigentümer
Die Hertener Stadtwerke GmbH hat genau einen Gesellschafter: die Hertener Beteiligungsgesellschaft mbH. Diese wiederum ist eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Stadt Herten. Einfach gesprochen kann man sagen: Die Hertener Stadtwerke gehören den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt.
Aufsichtsrat und Geschäftsführer
Der Aufsichtsrat der Hertener Stadtwerke GmbH besteht aus zehn Vertretern des Stadtrates, fünf Mitarbeitervertretern der Stadtwerke sowie einem Vertreter der Stadt. Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke ist Thorsten Rattmann.
Geschäftsfelder
Versorgung
Unser Kerngeschäft besteht in der Versorgung unserer Kunden mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser. Darüber hinaus bieten wir eine Reihe von Energielösungen an, die unseren Kunden helfen, Ressourcen sparsam und effizient einzusetzen.
Bäder
1986 haben wir das frühere Freibad Backum von der Stadt Herten übernommen und mit den Jahren in die heutige Wasser-, Sauna- und Wellnesswelt Copa Ca Backum verwandelt. Darüber hinaus sind wir seit 1990 Betreiber des überwiegend von Schulen und Vereinen genutzten Hallenbades Westerholt.
Siedlungsentwicklung
Unter der Dachmarke Hertener Siedlungen haben die Hertener Stadtwerke gemeinsam mit der Stadt Herten verschiedene Baugebiete im Stadtgebiet von Herten entwickelt und vermarktet. So sind in Herten zeitgemäße Siedlungsangebote mit effizienter, umweltfreundlicher Energieversorgung entstanden.
Parkplätze
Sicher, sauber, praktisch – als Bewirtschafter der Parkhäuser „Marktplatz“ und „Rathaus-Galerien“ sorgen wir dafür, dass direkt in der Innenstadt Hertens 400 kundenfreundliche Stellplätze zur Verfügung stehen.
Chronik
Unsere Kundenorientierung hat eine Menge Tradition – ein kurzer Überblick über die Geschichte der Hertener Stadtwerke.
Gründung
Im Jahr 1900 erfolgt die Gründung der „Gasanstalt Herten“, des Vorläufers der heutigen Hertener Stadtwerke GmbH. 14 Jahre später erweitert sich der Versorgungsauftrag. Von nun an sorgt das „Gas- und Elektrizitätswerk Herten“ für Wärme und Licht.
Start der Stromversorgung
Am 1. August 1914 fällt in Herten der offizielle Startschuss für die Stromversorgung. Der Bezug erfolgt über vier Trafostationen:
- Marktplatz (Antoniuskirche)
- Josefschule (Herner Straße Ecke Ewaldstraße)
- Kaiserstraße Ecke Kuriger Straße
- Bahnhof
1914 hat das Hertener Niederspannungsnetz 64 Anschlüsse und eine Länge von fünf Kilometern. Es umfasst folgende Straßen:
- Vitusstraße, Wilhelmstraße, Bismarckstraße, Augustastraße
- Teile der Kaiserstraße, der Herner Straße, der Waldstraße und der Schützenstraße
Neue Stadtteile
Mit der Eingemeindung von Disteln, Scherlebeck und Langenbochum werden ab dem 1. April 1926 auch diese Stadtteile sowie Teile von Ebbelich mit Strom versorgt.
Dunkle Zeiten
1939 wird die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet kriegsbedingt auf drei Laternen als Richtleuchten zurückgefahren.
Neue Hausanschlüsse werden aufgrund von Materialknappheit nur in dringenden Fällen hergestellt.
Kriegsfolgen
Ab 1944 erfolgt die Stromversorgung fast ausschließlich durch den örtlichen Bergbau, weil das Hochspannungsnetz aufgrund von Bombenschäden außer Betrieb ist.
Der Erneuerungsnotstand hält bis 1948 an.
Erneuerung
Von 1951 an wird das Versorgungsnetz im gesamten Stadtgebiet erneuert und erweitert.
Rekord
1958 steigt der Stromverbrauch erstmals über zehn Millionen Kilowattstunden. Bis 1968 wird sich die Stromabgabe nochmals mehr als verdoppeln.
1976 steigt der Stromverbrauch erstmals über 100 Millionen Kilowattstunden.
Innovation
1971 wird eine Tonfrequenz-Rundsteueranlage installiert. Sie ermöglicht unter anderem die automatische Schaltung der Straßenbeleuchtung.
Klimaschutz
1980 stellen die Stadtwerke mit dem Wärmeatlas das erste Energiesparkonzept vor. Weitere folgen:
- 1990: „Energiekonzept 2000“
- Seit 2010: „Klimakonzept 2020“: Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten im Vergleich zum Basisjahr 2006 um 91.000 Tonnen sinken.
Letzte Kilometer
1983 nehmen die Hertener Stadtwerke die Haushalte in Westerholt und Bertlich in das Versorgungsnetz auf.
1991 werden die letzten 22 Kilometer Versorgungsnetz der VEW und die letzten fremdversorgten Stromkunden übernommen.
Copa Ca Backum
Im Backumer Tal eröffnen die Hertener Stadtwerke das Freizeit- und Familienbad Copa Ca Backum. Drei Jahre später folgt das Hallenbad mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken für sportlich aktive Gäste. Im Jahr 2004 wird das Copa Ca Backum außerdem um eine weitläufige Saunalandschaft sowie eine moderne Wellnesswelt erweitert.
Stromproduzent
Mit der Beteiligung an der Ruhrwind GmbH und damit am Windrad auf der Halde Hoppenbruch stärken die Hertener Stadtwerke ihre Rolle als Stromerzeuger. Weitere Projekte folgen:
- 2005: Beteiligung am Gas- und Dampfkraftwerk Hamm-Uentrop
- 2010: Beteiligung am Trianel-Offshore-Windpark Borkum-West
Kundenzentrum
Im März 1999 eröffnen die Hertener Stadtwerke ihr Kundenzentrum StudioB in der Hertener Innenstadt. Prominenter Taufpate ist Chris Howland.
Heute nutzen jährlich rund 25.000 Kundinnen und Kunden das Beratungs- und Informationsangebot im Kundenzentrum.
hertenfonds
Mit sogenannten Inhaber-Schuldverschreibungen können Kundinnen und Kunden ihr Geld bei den Hertener Stadtwerken fest verzinst anlegen. Die Finanzspritze ist zur Finanzierung verschiedener Projekte wie der Erweiterung des Copa Ca Backum gedacht. Auf den hertenfonds "classic" folgen drei weitere:
- 2008 hertenfonds "natürlich"
- 2012 hertenfonds "energie+"
- 2018 hertenfonds "vario"
Öffnung der Grenzen
Von 2008 an können Kunden im Kreis Recklinghausen mit hertenstrom „für die region“ Ökostrom beziehen.
Dank der Kooperation mit der Sparkasse Vest Recklinghausen können die Hertener Stadtwerke im Juni 2013 den 10.000.ten Kunden aus dem Vest begrüßen.
Mehr Power
Im Rahmen eines sogenannten "Repowering" entsteht auf der Halde Hoppenbruch ein neues Windrad. Es hat einen knapp 100 Meter hohen Turm, 50 Meter lange Flügel, und kann bis zu 1.900 Haushalte mit Strom versorgen.
Aufbruch
Zu 30. Geburtstag bekommt das Copa Ca Backum ein Lifting: Das Frei- und Freizeitbad werden umfangreich modernisiert. Die Arbeiten starten im Herbst im Freibad und sind bis zum Frühjahr 2020 abgeschlossen. Dann geht es auch im Freizeitbad los. Die Wiedereröffnung erfolgt Anfang 2022.
Kooperationen
Für uns als regional verankertes Unternehmen spielt die Nähe zu unseren Kunden eine wichtige Rolle. Unser Bemühen geht immer dahin, unsere Leistungen so individuell wie möglich auf Ihre Bedürfnisse auszurichten. Ein Mittel zur Umsetzung dieses Ziels sind Kooperationen; Partnerschaften mit anderen regional ausgerichteten Unternehmen. Hier sind sie: